Jürgen Petry zu Ideenumsetzung

 “Der Schritt, eine Idee real werden zu lassen, bedeutet für mich immer wieder den Sprung ins kalte Wasser zu wagen, wie an einem heißen Sommertag.” 

Jürgen Petry, Raiffeisen Schweiz

3 Fragen zu Ideenumsetzung

Aus Deiner Erfahrung, welche positiven und vielleicht auch überraschenden Momente einer Ideenumsetzung sind Dir bis heute im Gedächtnis und warum?
Der Moment, wenn man mit einer neuen Idee „aus seiner Höhle“ herauskommt und auf die Umwelt trifft. Man hat aus der eigenen Perspektive vieles bedacht und sich auf sein Verständnis der Fakten verlassen. Nun treffen unterschiedliche Sichten aufeinander. Daher ist es wichtig, so früh wie möglich nach außen zu gehen und sich nicht zu scheuen, die eigene Perspektive in den Hintergrund zu stellen und neue Expertise und Blickwinkel einzuholen.“
Welche Faktoren, positiv wie negativ, beeinflussen die Entscheidung zur Umsetzung einer Idee?
Ich war noch nie ein Projekt involviert, das an der technischen Perspektive gescheitert ist, sondern nur an der menschlichen. Man sollte nicht annehmen, „ich sehe alles und weiß wie es geht“, das funktioniert nicht. Man muss alle Stakeholder bereits möglichst frühzeitig involvieren. Dabei gilt: Nicht gleich mit der konkreten Lösungsidee konfrontieren, sondern erstmal das Thema als solches in den Vordergrund stellen. An dieser Stelle kann es sehr hilfreich sein, die Expertise von extern einzuholen, um inhaltlich und auf prozessualer Ebene eine Neutralität zwischen den Stakeholdern zu schaffen. Zudem gilt es, eine gemeinsame Sprache und ein gemeinsames Verständnis auf allen Ebenen zu finden und die Perspektiven zusammen zu bringen.“
Der Schritt eine Idee real werden zu lassen bedeutet für mich…
…immer wieder den Sprung ins kalte Wasser zu wagen, wie an einem heißen Sommertag. Am Anfang kostet es Energie, aber wenn man erstmal im Wasser ist, dann ist es umso schöner und liefert unglaubliche Kraft.“
Jürgen Petry
New Business Innovator @ Raiffeisen Schweiz
Jürgen Petry verfolgt als New Business Innovator der Raiffeisen Schweiz das Ziel, die Digitalisierung der Bankengruppe aktiv nach vorne zu treiben. Die Entwicklung und aktive Umsetzung neuer Business-Opportunitäten hat dabei oberste Priorität. Seine Erfahrung in der IT setzt er proaktiv im Kontext des menschlichen Miteinanders ein, um ein Optimum aus den Veränderungsprozessen herauszuholen.